Die Wandlung von Objekt und Subjekt im meditativen Erkennen

Abstract

Dieser Artikel ist eine erweiterte Version eines Beitrags zum Expertenkolloquium „Die Anthroposophie seit 1925. Entwicklung und Transformationen“ an der Alanus Hochschule Alfter am 9. Oktober 2015. Er bezieht sich auf das Thema dieses Kolloquiums „Das Wissenschaftsverständnis der Anthroposophie. Das Problem der Objektivität und Subjektivität in der Erkenntnis des Geistigen. Ein kritischer Diskurs“, indem er die durch Rudolf Steiner angeregte Meditationsmethode in den Kontext seiner goetheanistischen Erkenntniswissenschaft sowie auch der modernen Naturwissenschaft stellt und von hier aus verschiedene, resultative und prozessuale Formen der Subjekt-Objekt-Relation untersucht. Anhand von praktischen Beispielen wird gezeigt, wie die prozessuale Bildung der Subjekt-Objekt-Relation – entgegen der Vermutung ihrer Unhintergehbarkeit – zu einem postnaturwissenschaftlichen Forschungsthema werden kann.